Poolbillard ist das wohl am meisten verbreitetste Billardspiel weltweit. Einfach gesagt es wird auf dem Pool-Billard-Tisch gespielt, der sechs Löcher hat. Bei den Billardtischen unterschiedet man zwischen Münztischen, bei denen man pro Spiel bezahlt, und Turniertischen, die auf Zeit vermietet werden. Das gängigste Spiel auf dem Münztisch ist 8-Ball. Leider lassen sich nicht alle Spiele auf dem Münztisch spielen, da es regelbedingt nötig ist versenkte Kugeln auch mal wieder aufzubauen. Für das 8-Ball bieten sich hier deshalb zwei Spielregeln an. Im Turniersport unterscheidet man zwischen 8-Ball, 9-Ball, 10-Ball und 14.1 endlos, oder wie es im amerikanischen heißt: Straigth Pool. 9-Ball ist seit Jahren eine sehr beliebte Variante, da sie besonders für Anfänger und Laien ihre Reize hat mit etwas Glück auch gegen einen besseren Spieler schnell zu gewinnen. Zur Vervollständigung und um das ganze Spektrum des Poolbillard aufzuzeigen haben wir auch die Varianten Black Pool und One Pocket mit aufgeführt.
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8-Ball:
Das wohl geläufigste aller Spiele wird mit 15 nummerierten Kugeln und der Weißen gespielt. Ein Spieler hat die Vollfarbigen, Kugel 1-7 (oder auch Vollen gennant), der andere die gestreiften Kugeln 9-15 (oder auch Halben genannt). Die schwarze Acht ist neutral. Der Spieler, der als erster die Kugeln seiner Farbe korrekt versenkt hat, darf auf die Acht spielen. Wird auch diese korrekt versenkt, ist das Spiel gewonnen. Zu Beginn werden die Kugeln zu einem Dreieck aufgebaut, wobei die Acht in die Mitte kommt. An den hinteren Ecken des Dreiecks muss jeweils eine Halbe und eine Volle liegen. Beim Anstoß müssen mindesten vier farbige Kugeln eine Bande anlaufen oder eine Kugel versenkt werden. Fällt eine Kugel, so darf der Spieler weiterspielen. Allerdings ist dann noch nicht festgelegt, welche Gruppe (Volle oder Halbe) er spielen darf/muss. Dies geschieht grundsätzlich dadurch, dass eine angesagte Kugel korrekt versenkt wird. Beim Achtball muss stets angesagt werden (im organisierten sport), welche Kugel in welches Loch versenkt werden soll. Bei jedem Stoß muss entweder eine Kugel korrekt versenkt werden, oder es muss nach der Karambolage eine Kugel eine Bande anlaufen. Bei einem Foul hat der Gegner „Ball in Hand“ und kann die Weiße legen, wo er will. Bei einem Foul (z.B. Weiße fliegt vom Tisch) beim Break muss aus dem Kopffeld gespielt werden. Bei der klassichen Kneipenregel (Auch umgangssprachlich Deutsche Regel genannt) wird nicht angesagt. Hier lautet die Empfehlung jeder versenkt seine Kugeln und beim Spiel auf die Acht sollte man das Loch ansagen, kann dies aber, bei wieder an den Tisch kommen, neu ansagen, also das Loch wechseln. Das sorgt für ein schnelles Spiel, und dass mehr Spiele gewonnen werden (meist verliert man eher, weil die Acht vor einem Loch liegt, so dass einem gar nichts anderes mehr übrig bleibt).
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9-Ball:
9-Ball ist die weltweit verbreitetste Poolbillarddisziplin, die nach einheitlichem Modus gespielt wird. Gespielt wird mit den Kugeln 1 bis 9 und der Weißen. Die farbigen Kugeln werden zu einer Raute aufgebaut, wobei die Eins an der vorderen Spitze und die Neun in der Mitte liegt. Ziel des Spiels ist es, die Neun mit einem korrekten Stoß in irgendeine Tasche zu versenken. Der Spieler, der am Tisch ist, muss stets die Kugel mit der niedrigsten Nummer zuerst anspielen. Versenkt er im Anschluss einen beliebigen Ball, darf er weiterspielen, ansonsten kommt der Gegner an den Tisch. Die Kugeln brauchen nicht angesagt werden. Eine wichtige Sonderregel kann unmittelbar nach der Eröffnungsstoß zum tragen kommen, nämlich wenn der Spieler die Kugel mit der niedrigsten Nummer nicht direkt anspielen kann. Dann kann er „Push out“ spielen. Er darf die Weiße irgendwohin spielen. Danach entscheidet der Gegner, ob er die Position selbst übernimmt oder demjenigen, der „Push-out“ gespielt hat, den Tisch überlässt. Fällt beim Eröffnungsstoß die Neun, so ist das Spiel gewonnen. Fällt die Neun während des Spiels, auch unbeabsichtigt, so ist das Spiel ebenfalls gewonnen. Bei Foul gilt „Ball in Hand“ auf dem ganzen Tisch.
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10-Ball:
10-Ball ist erst vor einigen Jahren ins Programm der Disziplinen aufgenommen worden. Es entwickelte sich, weil die Zahl der wirklich guten 9-Ball-Spieler stetig stieg und man neue Herausforderungen suchte. Es ist eine Kombination aus 9-Ball und 8-Ball. Zur Eindämmung des Glücksfaktors, der für 9-Ball charakteristisch ist, muss beim 10-Ball jede Kugel für ein Loch angesagt werden. Ansonsten spielt man die Kugel der Reihenfolge ihrer Nummerierung mit der niedrigsten beginnend. Wer die 10 regelkonform versenkt hat gewonnen. Fällt beim Eröffnungsstoß die Zehn, so wird sie wieder aufgebaut. Eine wichtige Sonderregel kann unmittelbar nach dem Eröffnungsstoß zum Tragen kommen, nämlich wenn der Spieler die Kugel mit der niedrigsten Nummer nicht direkt anspielen kann. Dann kann er „Push out“ spielen. Er darf die Weiße irgendwo hinspielen. Danach entscheidet der Gegner, ob er die Position selbst übernimmt oder demjenigen, der „Push-out“ gespielt hat, den Tisch überlässt. Wenn man eine Kugel in ein nicht angesagtes Loch versenkt, so bleibt diese vom Tisch und der Gegner setzt das Spiel fort. Bei Foul gilt „Ball in Hand“ auf dem ganzen Tisch.
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14.1 endlos:
Bei diesem Spiel müssen ebenfalls Kugel und Tasche angesagt werden. Gespielt wird mit 15 farbigen Kugeln und der Weißen. Es gibt keine Reihenfolge, jede Kugel darf versenkt werden. Für jede versenkte Kugel gibt es einen Punkt und wer zuerst eine festgelegte Punktzahl erreicht hat, gewinnt das Spiel. Ein Spieler kann maximal 14 Kugeln versenken. Bevor die 15. und damit letzte auf dem Tisch befindliche Kugel versenkt werden kann, werden die anderen 14 Kugeln wieder zu einem Dreieck aufgebaut, wobei die vordere Spitze des Dreiecks frei bleibt. Ist dies geschehen, wird das Spiel fortgesetzt. Es muss nicht zwingend die 15. Kugel gespielt werden. Aber es gilt, dass nach jeder Karambolage entweder eine Kugel versenkt werden muss oder aber eine Bande berühren muss. Beim Eröffnungsstoß muss entweder eine angesagte Kugel versenkt werden, oder es müssen zwei Farbige und die Weiße eine Bande berühren. Gelingt dies nicht, werden zwei Minuspunkte Strafe verhängt. Fällt die Weiße, muss aus dem Kopffeld gespielt werden. Für jedes Foul wird ein Punkt abgezogen, bei drei Fouls in Folge werden 15 Punkte abgezogen und der Spieler muss einen neuen Eröffnungsstoß machen unter den Bedingungen wie zu Beginn des Spiels. |